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Insulinherstellung

Insuline

Tierische Insuline werden durch saure (ph 1-3), wäßrige Alkohollösung aus gefrorenen Pankreata extrahiert. Humaninsuline können semisynthetisch aus Schweineinsulin durch Transpeptidierung an der Position B30 mit Ersatz des Alanins durch Threonin (B. Braun und ratiopharm) oder - wie auch die Analog-Insuline - gentechnologisch über E. coli (Lilly, Aventis), oder Saccharomyces cerevisiae (Novo Nordisk) hergestellt werden. Im weiteren werden diese Präparate mit unterschiedlichen Verfahren (z. B. mehrfache Kristallisation, Chromatographie, Elektrophorese, Gelfiltration) gereinigt. Aus den Herstellungsverfahren können unterschiedliche Verunreinigungen resultieren, die heute jedoch maximal im ppm-Bereich anzusiedeln sind [Belling,2000].

Auszug aus
Diabetologie Kompakt, Kapitel 2.5 Insulin
E. v. KRIEGSTEIN (Bad Bevensen), H. SCHATZ (Bochum)


Definition Humaninsulin und deren Herstellung in der Übersicht
Humaninsulin ist ein mit rDNA Technik hergestelltes Insulin, das dem natürlichen, in der menschlichen Pankreas produziertem Insulin, nachempfunden ist. Bei der rDNA Technik zur Herstellung von Insulin wird das Gen für Insulin aus menschlichen Zellen isoliert und neu verbunden mit bakterieller DNA (escherichea coli) oder DNA von Hefepilzen (saccharomyces cerevisiae), so dass diese gentechnisch "umprogrammierten" Bakterien oder Hefepilze Humaninsulin produzieren können. Humaninsulin weicht wie natürliches, menschliches Insulin in einer Amminosäure ab von Schweineinsulin und in drei Amminosäuren von Rinderinsulin. Alle Humaninsuline enthalten primäre und sekundäre (zelluläre, storage of cell banks) Bestandteile tierischen Ursprungs. Diese sind Schweinepankreas, Schweinegelatine, Rinderextrakt, Casein von Kuhmilch, Lachs, Vogelfedern zur Herstellung von L-Threonin ( siehe EMEA Präparatinformationen unter Scientifics Discussions: Viral Safety and TSE Assessment). Humaninsuline haben die bis 1982 ausschließlich verwendeten tierischen Insuline nahezu vollständig abgelöst. Für Diabetiker mit einer Unverträglichkeit gentechnisch hergestellter Humaninsuline ist der Import tierischer Insuline möglich (Bfarm Pressemitteilung 12/05 vom 28. Juni 2005).

Humaninsulin lässt sich durch unterschiedliche Herstellungsverfahren gewinnen:
1. Biotechnische semisynthetische Herstellung aus Schweineinsulin
2. Gentechnische Herstellung von rekombinanten Insulin

zu 1. Semisynthese aus Schweineinsulin
Human- und Schweineinsulin unterscheiden sich nur in der letzten Aminos.ure der B-Kette. Humaninsulin trägt an dieser Position Threonin, während Schweineinsulin die Aminosäure Alanin enthält. Durch eine Transpeptidierung wird Alanin gegen Threonin ausgetauscht und somit aus Schweineinsulin biotechnologisch Humaninsulin hergestellt.

zu 2. Gentechnische Herstellung
Die gentechnische Insulinherstellung ist nicht auf tierisches Ausgangsmaterial angewiesen, was die Kosten erheblich einschränkt und die Produktion effektiviert. Zur gentechnischen Herstellung von Insulin verwendet man eine synthetisch hergestellte DNA, die nicht dem humanen Insulin Gen entspricht. Die Aminosäuresequenz wird dem verwendeten Expressionsorganismus angepasst, um eine effektive Expression zu erlangen.

Weitere Informationen zu den Rekombinanten Wirkstoffen auch in Bezug auf Insulinanaloga gibt es hier


Diabetes News

Quellen:
DDZ, Online-Lexikon Wikipedia

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